Juries

Wettbewerb Spielfilm

Philipp Eichholtz (D)

Philipp Eichholtz
Philipp Eichholtz

Philipp Eichholtz war bereits zweimal mit seinen Filmen zu Gast beim NFF. Sein Spielfilmdebüt „Liebe mich“ feierte 2014 Premiere bei den Hofer Filmtagen, vier Jahre später durfte „Rückenwind von vorn“ – sein dritter Film – die Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale eröffnen. Während des Festivals wurde er vom US-Branchenmagazin Variety als einer der „10 Europeans to watch for 2018“ gewürdigt. Als Allrounder des Filmemachens produzierte Philipp Eichholtz zunächst Musikvideos, mittlerweile hat er vier Spielfilme in die Kinos gebracht und ist wohl so etwas wie ein Indie-Star des deutschen Films. Dass sich seine Produktionsfirma „Von Oma gefördert" nennt, ist kein Zufall, denn Oma fördert. Seine Filme leben vor allem durch Improvisation, sind frech und nicht immer politisch korrekt. Mit "Luca tanzt leise" gewann er den Publikumspreis des NFF 2016. Der Film ist ebenso wie „Liebe mich“ weltweit auf Netflix erhältlich.

Václav Kadrnka (CZ)

Václav Kadrnka
Václav Kadrnka

Václav Kadrnka, geboren 1973 in der mährischen Industriestadt Zlín (ehemalige Tschechoslowakei), reiste mit seinen Eltern bereits 1987 nach Großbritannien aus. In London studierte er zunächst Dramaturgie und Theaterwissenschaften, ehe er Ende der 1990er Jahre in seine tschechische Heimat zurückkehrte und sich zunehmend dem Medium Film widmete. Nach seinem Studium an der Filmschule in Zlín vertiefte er bis 2008 seine Ausbildung an der Akademie der darstellenden Künste in Prag. Seitdem ist Václav Kadrnka als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent (Sirius Films) tätig. Sein erster, autobiografisch geprägter Film "Eighty Letters" feierte 2011 auf der Berlinale Premiere und gewann zahlreiche internationale Preise. 2017 folgte mit "Little Crusader" ein abstrakt anmutendes, im Mittelalter angesiedeltes Roadmovie, wofür Václav Kadrnka internationale Auszeichnungen sowie den tschechischen Kritikerpreis für die beste Regie erhielt. Neben seinen Filmprojekten beschäftigt sich Kadrnka intensiv mit cineastischen Trends und ist an der Prager Film- und Fernsehfakultät als Dozent tätig.

Jagna Dobesz (PL)

Jagna Dobesz
Jagna Dobesz

Jagna Dobesz arbeitet als Szenenbildnerin für zahlreiche polnische und internationale Filmprojekte, darunter die polnisch-schwedische Koproduktion „Eftersklav“ (2015) von Magnus von Horn, der in Cannes uraufgeführte Kurzfilm „The best fireworks ever“ (2017) von Aleksandra Terpinska sowie der Thriller „Dunkel, fast Nacht“ (2019) von Borys Lankosz nach einer Novelle der polnischen Autorin Joanna Bator. Weiterhin war sie beteiligt am Production Design für das Oscar-prämierte Werk „Ida“ (2013) von Pawel Pawlikowski und Claire Denis' Science-Fiction-Abenteuer „High Life“ (2018) mit Juliette Binoche und Robert Pattinson.
Beim 16. Neiße Filmfestival erhielt Jagna Dobesz den Preis für das Beste Szenenbild in dem surrealen Drama „Fugue“ von Agnieszka Smoczynska.

Wettbewerb Dokumentarfilm

Ondřej Kamenický (CZ)

Ondřej Kamenický
Ondřej Kamenický

Ondřej Kamenický ist Direktor des One World International Human Rights Documentary Film Festival. Ondřej absolvierte Cinema Studies an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag und Curator Studies an der Fakultät für Kunst und Design der Universität J. E. Purkyně in Ústí nad Labem. Seit 2009 gehört er zum Team des Festivals One World. In diesem Rahmen werden in Prag und weiteren 35 Städten der Tschechischen Republik ausgewählte Dokumentarfilme zu Fragen wie Menschenrechte, Politik und Soziales, Umwelt und Medien gezeigt. Dabei gibt es Möglichkeiten für Fragen & Antworten, Podiumsdiskussionen, Virtual-Reality-Veranstaltungen, soziale Projekte, Filmvorführungen für Schulen und die East Doc Platform für die Filmindustrie. One World vertreibt ebenso Dokumentarfilme, unterstützt neue Festivals (z. B. in Nicaragua, Hongkong, Armenien) und ist zudem fokussiert auf Menschen mit Behinderungen. One World ist aktives Mitglied des Human Rights Film Network sowie des Green Film Network und organisiert One World auch in Brüssel.

Ingrid Beerbaum (D)

Ingrid Beerbaum
Ingrid Beerbaum

Ingrid Beerbaum lebt und arbeitet in Berlin. Ihrem Studium der Germanistik/Slawistik und Soziologie folgten verschiedene journalistische Stationen bei Rundfunk, Fernsehen und ausgewählten Printmedien. Seit vielen Jahren arbeitet sie nun als freie Journalistin und Filmkritikerin. Ihre Spezialgebiete sind das deutsche und osteuropäische Kino sowie der Bereich Dokumentar- und Kurzfilm. Ingrid Beerbaum ist seit 2011 Programmerin des Dokfilm-Wettbewerbs beim Internationalen Kurzfilmfestival „interfilm“ in Berlin, moderiert und war Jurymitglied unter anderem bei internationalen Festivals wie der Berlinale, dem Filmfestival Odessa, in Kraków oder beim Dokumentarfilmfestival Jihlava.

Adam Papliński (PL)

Adam Papliński
Adam Papliński

Adam Papliński ist seit über 30 Jahren auf dem Filmmarkt tätig und seit 20 Jahren ausschließlich in der Dokumentarfilmbranche unterwegs. In dieser Zeit gewannen die Filme, bei denen er involviert war, über 60 Preise bei renommierten Festivals im In- und Ausland. In den Jahren 2010–2015 koordinierte er im Rahmen der Akademie der Dokumentarischen Künste mit dem "Dragon Forum" das einzige internationale Schulungsprogramm, das mit einem Pitching endete (überzeugende Kurzdarstellung einer Filmidee). Adam war ebenfalls als Koordinator und Dozent bei Schulungsprogrammen der Akademie in Russland, in der Ukraine und in Weißrussland tätig. Seit 2015 hat er sein eigenes Projekt – "Pitch the Doc" – die erste Online-Plattform zur Präsentation und zum Aufbau der internationalen Anerkennung von Dokumentarfilmprojekten. Adam Papliński ist Mitglied des Polnischen Filmemacherverbandes und der Documentary Association of Europe.

Wettbewerb Kurzfilm

Jürgen Heimüller (D)

Jürgen Heimüller
Jürgen Heimüller

Jürgen Heimüller, Jahrgang 67, ist Schauspieler, Musiker und Filmemacher. Engagements führten ihn unter anderem an das Staatstheater Nürnberg oder ans Studiotheater Stuttgart. Vor der Kamera stand er in Urs Odermatts aktuellem Kinofilm „Kora“ in der Hauptrolle des Morten oder als Mephisto in Hartwig Müller-Rupprechts "Faust"-Verfilmung. Als Musiker spielt er aktuell beim „Metropolski Cirkus Orkestar“. Außerdem schrieb er Filmmusiken, u. a. für das Bayerische Fernsehen, ARTE oder auch für den Kurzfilm „PIX“ von Sophie Linnenbaum, der 2017 den Deutschen Kurzfilmpreis gewann. Seit einigen Jahren verfilmt er auch eigene Geschichten. Nach ersten Demo-Szenen drehte er im Jahr 2016 seinen Erstling „Blumentopf“. 2017 gewann Jürgen Heimüller auf dem SMS-Festival des Münchner Filmfestes den dritten Preis mit „Wovon wir träumen“. Sein One-Taker „Die letzten fünf Minuten der Welt“ (2019) wurde neben dem Publikumspreis auf dem Neiße Filmfestival mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet. Jürgen Heimüller lebt in Berlin und Nürnberg.

Jana Čížkovská (CZ)

Jana Čížkovská
Jana Čížkovská

Jana Čížkovská studierte Filmwissenschaften an der Karlsuniversität in Prag, wo sie ihr entsprechendes Doktoratsstudium fortsetzt. Bereits seit 2011 arbeitet sie im Rahmen zahlreicher Filmfestivals in unterschiedlichen Funktionen: als Programmiererin, Programmredakteurin, Moderatorin oder koordiniert den Übersetzungsdienst. Derzeit ist sie Teil des Programmierteams beim IFF Prague Febiofest sowie von iShorts, einer Plattform für den Vertrieb von Kurzfilmen. Zudem arbeitet Jana Čížkovská seit 2018 in der Programmabteilung des Tschechischen Fernsehens. Ebenfalls seit 2018 ist sie als Redakteurin für Spielfilme und Akquisitionen von Fernsehserien tätig. Ihr Schwerpunkt gilt dabei europäischen Film- und Fernsehproduktionen sowie speziellen Formaten für Kinder. Privat kocht Jana Čížkovská gerne, geht Pilze sammeln und mag ganz besonders Katzen.

Michał Hytroś (PL)

Michał Hytroś
Michał Hytroś

Der Filmemacher Michał Hytroś war Regiestudent an der K.-Kieślowski-Filmschule in Katowice und absolvierte zudem ein Schauspielstudium an der Theaterakademie „A. Zelwerowicz“ in Warschau. Spiel- und Dokumentarfilme unter seiner Regie wurden auf polnischen und internationalen Festivals präsentiert und u.a. mit folgenden Preise ausgezeichnet: Silberner Drache beim 58. Krakauer Filmfestival für den Dokumentarfilm "Siostry", Grand Prix beim 21. "Mecal Pro"-Festival in Barcelona, Preis für den besten Kurzfilm beim 16. Neisse Filmfestival sowie den CILECT Award 2019 für den besten Dokumentarfilm. Zudem ist er Gewinner des Wettbewerbs für das Konzept einer Fernsehserie, die im Rahmen des Festivals "Script Fiesta 2020" organisiert wurde. Kürzlich wurden seine Werke auch im Rahmen einer Ausstellung im Museum für Zeitgenössische Kunst – MOCAK in Krakau präsentiert. Aktuell arbeitet Michał Hytroś an einem weiteren Dokumentarfilm.